Stille ist ganz natürlich gegenwärtig.
Es geht nicht darum, dass sie da sein sollte.
Gangaji
Wie oft schon habe ich versucht, in der Meditation still zu werden? Und immer wieder schleicht sie sich ein, die Nicht-Stille im Kopf. Ist es nicht eine große Befreiung zu erkennen, dass wir die Stille gar nicht „herzustellen“ brauchen?
Für mich hat es keiner schöner und prägnanter ausgedrückt als Eckhart Tolle in seinem Buch „Jetzt! Die Kraft der Gegenwart“:
„Das Unmanifeste ist vom Manifesten nicht getrennt. Es durchdringt diese Welt, ist aber so gut verkleidet, dass fast jeder es völlig übersieht. Wenn Du weißt, wo Du hinschauen musst, dann findest es Du überall. In jedem Moment öffnet sich ein Portal. Hörst Du in der Ferne den Hund bellen? Oder das Auto, das vorbei fährt? Lausche aufmerksam! Kannst Du darin die Gegenwart des Unmanifesten spüren? Nein? Suche es in der Stille, aus der die Geräusche kommen und zu der sie zurückkehren. Achte mehr auf die Stille, als auf die Worte. Wenn Du auf die äußere Stille achtest, erschaffst Du innere Stille. Der Verstand wird ruhig, ein Portal öffnet sich. Jeder Ton wird aus der Stille geboren, stirbt zurück in die Stille und ist während seiner Lebensspanne von Stille umgeben. Stille ermöglicht dem Ton das Sein. Sie ist der unmanifeste Anteil, der jedem Geräusch zutiefst angehört. Jeder Note, jedem Lied, jedem Wort.
Das Unmanifeste ist in dieser Welt als Stille gegenwärtig.
Nichts in dieser Welt, so wurde gesagt, gleicht Gott so sehr wie die Stille. Du musst nur darauf achten. Werde Dir selbst während eines Gesprächs der Lücken zwischen den Wörtern bewusst. Der kurzen stillen Zwischenräume zwischen den Sätzen. Dabei wird die Dimension von Stille in Dir wachsen. Du kannst nicht auf die Stille achten ohne auch innerlich still zu werden. Stille außen – Stille innen. Du bist in das Unmanifeste eingetreten.“
Und wie geht es Dir mit Stille?
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Die STILLE umgibt und durchdringt ALLES – das Sichtbare, das Hörbare, das Riechbare, das Essbare, das Fühlbare, das Denkbare, das Greifbare – ohne innen und aussen, grenzenlos. Ursprungs-freude – Seligkeit 🙂
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„Die Stille ist meine Perle“!
Als es mir vor vielen Jahren das erste Mal gelang, in unserem Garten, diese tiefe, wohltuende und ganz und gar unbeschreibliche Stille wahrzunehmen, trotz der Geräusche, die von der Straße, aus dem Nachbargarten oder den umliegenden Häusern kamen und ebenso da waren, war ich zutiefst berührt. Ich kann es nicht beschreiben, wie es sich anfühlt, diese Stille, die scheinbar immer da ist, zu hören, zu fühlen und trotzdem nicht vom Außen abgeschottet zu sein. Wenn ich diese Stille, die für mich die „Ursprungs-Stille“ ist, wahrnehme, spüre, erfühle, dann ist das für mich die bereicherndste Meditation. Dann fühlt und denkt mein Herz und im Kopf ist für all die vielen sonstigen Gedanken kein Raum, oder ich nehme sie nicht mehr wahr.
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