Komm, komm, wo immer du gerade bist!
Wanderer, Andächtiger, Liebhaber des Abschieds. Es spielt keine Rolle. Unsere Karawane ist kein Ort der Verzweiflung. Komm, komm, selbst wenn du deine Gelübde schon tausendmal gebrochen hast.
Komm, komm trotzdem wieder.
Komm!
Rumi
Ist sie nicht wundervoll und tröstend, diese Inschrift auf dem Grab von Rumi?
Ja, und wundervoll und tröstend finde ich auch die Nachricht über die gestrige Verleihung des FriedensNobelPreises an ICAN …! Auch hier geht es darum, die Hoffnung und den Glauben an die Menschheit nicht (ganz) zu verlieren, immer wieder neu zu beginnen mit dem was gerade ansteht, und sei’s nur mit MückchenSchritten vorwärtszukommen …, aber vorwärts !
In diesem Zusammenhang stiess ich heute Morgen wieder auf ein mich ansprechendes Gebet von Helmut Gollwitz, das ich mit Euch teilen möchte :
„Nicht mehr glauben
an unsere Unmöglichkeit,
sondern nur noch glauben
an seine Möglichkeit!
Nicht mehr sagen:
Ich kann doch nicht
beten, glauben, lieben,
sondern:
Mit dir und durch dich
kann ich es.
Und darum aufstehen
und schlafen gehen,
leben und sterben
mit der Bitte:
Tu, was du versprochen hast!
Komm und hilf meiner Schwachheit auf.
Auf dein Versprechen
will ich heute neu anfangen,
zu beten, zu glauben, zu lieben
und zu hoffen.“
Und meine Internetsuche ergab in Kürze noch folgendes Nachlesenswertes über diesen Friedens- und AntiAtomKämpfers schon vor Jahrzehnten :
Helmut Gollwitzer (* 29. Dezember 1908 in Pappenheim
im Altmühltal/Bayern; † 17. Oktober 1993 in Berlin)
war evangelischer Theologe, Schriftsteller und Sozialist.
Als prominenter Schüler Karl Barths engagierte er sich
in der Bekennenden Kirche der NS-Zeit, später in der
„Kampf-dem-Atomtod“-Bewegung der 1950er und der
Studentenbewegung der 1960er Jahre.
Helmut Gollwitzer: Es gibt ein Mittel: dass man etwas tut!
Veröffentlicht am 20. Juni 2011 :
http://www.lebenshaus-alb.de/magazin/007579.html
Vor 30 Jahren (nunmehr 36 …), im Juni 1981, fand in Hamburg der 19. Deutsche Evangelische Kirchentag mit dem Motto „Fürchte dich nicht“ statt. Dieser Kirchentag wurde nachdrücklich vom Thema Krieg und Frieden geprägt. Am Rande des Kirchentags verabredeten 22 Organisationen für den 10. 10.1981 eine Kundgebung und Demonstration in Bonn zu organisieren. Während des Kirchentags, am 20. Juni 1981, wurde auch die bis dahin größte Demonstration gegen den sogenannten NATO-Doppelbeschluss veranstaltet. Vor 80.000 Teilnehmerinnen und Teilnehmern hielt dabei Helmut Gollwitzer eine mitreißende Rede, die wir nachfolgend dokumentieren …
s.a. Helmut Gollwitzer:
Wir kümmern uns selbst um unsere Sicherheit
Veröffentlicht am 10. Oktober 2011 :
http://www.lebenshaus-alb.de/magazin/007580.html
Vor 30 Jahren (inzwischen sind’s 36 …), am 10. Oktober 1981, demonstrierten 300.000 Menschen auf der Bonner Hofwiese gegen die von der NATO geplante Stationierung von „Pershing II“-Mittelstreckenraketen und „Cruise Missiles“-Marschflugkörpern und forderten ein atomwaffenfreies Europa und das Ende der Blockkonfrontation. Wir erinnern an das für viele Engagierte prägende Ereignis mit der Dokumentation der Rede von Helmut Gollwitzer bei der damaligen Kundgebung in Bonn …
Hoffentlich ist das jetzt nicht zu lang geworden … Liebe Grüsse an Euch !
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