Du musst das Leben nicht verstehen,
dann wird es werden wie ein Fest.
Und lass dir jeden Tag geschehen
so wie ein Kind im Weitergehen
von jedem Wehen
sich viele Blüten schenken lässt.
Sie aufzusammeln und zu sparen,
das kommt dem Kind nicht in den Sinn.
Es löst sie leise aus den Haaren,
drin sie so gern gefangen waren,
und hält den lieben jungen Jahren
nach neuen seine Hände hin.
Rainer Maria Rilke
Ist das für uns westliche „gehirnbetonten“ Menschen nicht eine ziemliche Zumutung, was Rilke hier anregt? Müssen wir dazu „herzbetont“ sein, um das nachempfinden zu können?
Oder von der streng logischen linken Gehirnhälfte in die rechte wechseln, wo Intuition, das Herzwissen, die Kreativität zu Hause sind (wie uns die Neurowissenschaftler berichten)?
Ich freue mich über den Austausch mit Dir hier und lade Dich dazu ein.
Ich stimme Barbara zu! Doch oft ist es so, wenn ich glaube etwas verstanden zu haben kommt irgendetwas um die Ecke und ich merke, das Leben und vor allem andere Menschen sind und bleiben letztlich ein Geheimnis. Und vielleicht ist das auch gut so🤷🏻♀️
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Dies ist eines meiner Lieblingsgedichte.
So schön….
Trotzdem reizt es mich, mich dem Geheimnis des Lebens anzunähern.
Mit dem Verstand, aber auch mit allen Sinnen, um Gesetzmäßigkeiten zu erkennen, Erfahrungen zu machen, Erkenntnisse zu gewinnen.
Ich glaube, das liegt in der Natur des Menschen.
Wenn Kopf und Bauch ( oder besser Herz ?) in der Balance sind, sind das für mich gute Voraussetzungen, das Leben zu einem Fest werden zu lassen.
Barbara
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